Heidelberg Göç Araştırma Merkezi'nin yeni binasına taşınma töreni vesilesiyle yapılan konuşma
Serhat Aksen
11.04.2013
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Havva Engin,
Leiterin des Heiderberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik,
Sehr geehrter Herr Wolfgang Erichson, Bürgermeister für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste Heidelberg,
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg,
Verehrte Gäste,
Ich freue mich anlässlich der Eröffnungsfeier des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik mit Ihnen zusammen zu kommen und danke der Frau Professorin Havva Engin herzlich für die Einladung.
Auf die Europäische Union bezogen, ist Deutschland eines der führenden Länder. Es ist ein dynamisches, starkes Land und gleichzeitig ein Einwanderungsland. In Deutschland leben Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund.
Forschungen zeigen, dass im bevorstehenden Zeitabschnitt der Bedarf an Menschen mit Migrationshintergrund fortlaufend zunehmen wird. In Deutschland leben mehr als 3 Millionen Türken und Türkischstämmige. Aus diesem Grund schreiben wir migrationsbezogenen Projekten eine besondere Bedeutung zu. Während die Türken die Türkei als Mutterland bzw. (beziehungsweise) Vaterland betrachten, sehen sie Deutschland als ihre Heimat an.
In Deutschland gibt es einen sehr häufig verwendeten Begriff: Integration.
Wir nehmen Integration als Teilhabe, Partizipation, Miteinander leben, Chancengleichheit und Inklusion wahr. Wir motivieren die türkische Gesellschaft in allen Bereichen aktiv und teilhabend zu sein. Wir möchten, dass die Türken in allen Bereichen wie in sozialen, politischen, sportlichen, kulturellen und auch bildungstechnischen Bereichen und Themen partizipieren. Wir beobachten mit Freude, wie die Zahl der Erfolgsbeispiele fortlaufend steigt.
Sie können in Ihrem Umfeld türkischstämmige Unternehmer, Erzieher, Akademiker, wie Frau Prof. Dr. Havva Engin, Ärzte, Anwälte, Sportler und Künstler feststellen.
Wussten Sie zum Beispiel, dass es heute in Deutschland mehr als 80.000 türkischstämmige Unternehmer gibt und mehr als 400.000 Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten werden?
(Apropos Künstler. Heute zum Beispiel werden wir die Gelegenheit haben, den Auftritt des Schauspielers und Komikers Osman Çıtır zu genießen. Ich bin mir sicher, dass Sie seinen Auftritt noch viel amüsanter als meine Rede finden werden. An dieser Stelle möchte ich auch den Musikanten Herrn Ali Ungan begrüßen).
Während die Erfolgsbeispiele zunehmen, gibt es auch hinsichtlich der Erleichterung der gesellschaftlichen Teilhabe der Migranten und das Ermöglichen von Chancengleichheit, viel zu tun. Genau hier wird noch deutlicher, wie wichtig die Forschungseinrichtungen, wie das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik, ist.
Das ‘Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik’ oder kurz ‘Hei-MaT’ betreibt Projekte in wichtigen Bereichen wie Inter-Transkulturalität, Eltern-Familienbildung, Migration und Inklusion, Pädagogik im Kontext religiöser Vielfalt, Kunst und Migration und Zwei- oder Mehrsprachigkeit.
Das Zentrum arbeitet dafür, dass die gesellschaftlichen Bedürfnisse wissenschaftlich festgelegt sowie Lösungen für diese Bedürfnisse gefunden werden. Gäbe es solche Zentren nicht, wüssten wir auch nicht, was das Lernen der Muttersprache für den Erfolg und die intellektuelle Entwicklung eines Kindes bedeutet.
Wir wüssten auch nicht, wie wichtig es ist, dass Zwei- oder Mehrsprachigkeit in früherem Lebensalter beginnt. Das Heidelberger Zentrum bildet wirklich Brücken zwischen der Wissenschaft und dem alltäglichen Leben und verdient Anerkennung hinsichtlich seiner Projekte.
Verehrte Damen und Herren,
heute ist aufgrund der bevorstehenden Wahlen in Deutschland wieder ein Thema an der Tagesordnung: Die doppelte Staatsbürgerschaft.
Betrachtet man das Thema aus Sicht der Türkischstämmigen, stellt man folgendes fest: während in Deutschland für viele Bürger verschiedener Länder das Recht auf eine doppelte Staatsbürgerschaft gegeben wird (soweit ich weiß, sind es Angehörige von fast 50 Ländern, denen diese Ausnahme gewährt wird), wird zum Beispiel bei den Türkischstämmigen ein Konzept namens Optionsmodell praktiziert, das die Jugendlichen mit 23 Jahren dazu zwingt, sich für die deutsche oder türkische Staatsbürgerschaft zu entscheiden.
Anders ausgedrückt, wird die Person gezwungen, eine Entscheidung zwischen ihrem Mutter- beziehungsweise Vaterland und ihrer Heimat, zu treffen. Aus beruflichen Gründen bin ich in verschiedenen Ländern tätig gewesen. Das Einwanderungsland USA war eines dieser Länder. Ein in Amerika lebender Migrant kann ein Deutsch-Amerikaner, Türkisch-Amerikaner, Griechisch-Amerikaner sein. Warum nicht in Deutschland? (Es fällt uns schwer, dies zu verstehen).
Die Bedeutung der Willkommenskultur hat aus Sicht der Migranten verschiedene Vorteile. Eine Willkommenskultur bedeutet vor allem, dass eine Person, in dem Land, in das sie auswandert gut aufgenommen wird und wenn sie ihre Verantwortungen erfüllt, zu wissen bekommt, dass sie als Teil der Gesellschaft angesehen werden kann und nicht in das Gefühl verwickelt wird, aus verschiedenen Gründen ausgegrenzt zu werden.
Bevor ich meine Rede beende, wünsche ich dem Heidelberger Zentrum in ihrer neuen Einrichtung alles erdenklich Gute.
Ich bin davon überzeugt, dass das Zentrum auch hier seine Projekte erfolgreich weiterführen, den gesellschaftlichen Bedürfnissen der Migranten entgegen kommen, sowie für alle hier Lebenden, einen Beitrag zur Vorbereitung für eine bessere Zukunft, leisten wird.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Leiterin des Heiderberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik,
Sehr geehrter Herr Wolfgang Erichson, Bürgermeister für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste Heidelberg,
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg,
Verehrte Gäste,
Ich freue mich anlässlich der Eröffnungsfeier des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik mit Ihnen zusammen zu kommen und danke der Frau Professorin Havva Engin herzlich für die Einladung.
Auf die Europäische Union bezogen, ist Deutschland eines der führenden Länder. Es ist ein dynamisches, starkes Land und gleichzeitig ein Einwanderungsland. In Deutschland leben Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund.
Forschungen zeigen, dass im bevorstehenden Zeitabschnitt der Bedarf an Menschen mit Migrationshintergrund fortlaufend zunehmen wird. In Deutschland leben mehr als 3 Millionen Türken und Türkischstämmige. Aus diesem Grund schreiben wir migrationsbezogenen Projekten eine besondere Bedeutung zu. Während die Türken die Türkei als Mutterland bzw. (beziehungsweise) Vaterland betrachten, sehen sie Deutschland als ihre Heimat an.
In Deutschland gibt es einen sehr häufig verwendeten Begriff: Integration.
Wir nehmen Integration als Teilhabe, Partizipation, Miteinander leben, Chancengleichheit und Inklusion wahr. Wir motivieren die türkische Gesellschaft in allen Bereichen aktiv und teilhabend zu sein. Wir möchten, dass die Türken in allen Bereichen wie in sozialen, politischen, sportlichen, kulturellen und auch bildungstechnischen Bereichen und Themen partizipieren. Wir beobachten mit Freude, wie die Zahl der Erfolgsbeispiele fortlaufend steigt.
Sie können in Ihrem Umfeld türkischstämmige Unternehmer, Erzieher, Akademiker, wie Frau Prof. Dr. Havva Engin, Ärzte, Anwälte, Sportler und Künstler feststellen.
Wussten Sie zum Beispiel, dass es heute in Deutschland mehr als 80.000 türkischstämmige Unternehmer gibt und mehr als 400.000 Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten werden?
(Apropos Künstler. Heute zum Beispiel werden wir die Gelegenheit haben, den Auftritt des Schauspielers und Komikers Osman Çıtır zu genießen. Ich bin mir sicher, dass Sie seinen Auftritt noch viel amüsanter als meine Rede finden werden. An dieser Stelle möchte ich auch den Musikanten Herrn Ali Ungan begrüßen).
Während die Erfolgsbeispiele zunehmen, gibt es auch hinsichtlich der Erleichterung der gesellschaftlichen Teilhabe der Migranten und das Ermöglichen von Chancengleichheit, viel zu tun. Genau hier wird noch deutlicher, wie wichtig die Forschungseinrichtungen, wie das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik, ist.
Das ‘Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik’ oder kurz ‘Hei-MaT’ betreibt Projekte in wichtigen Bereichen wie Inter-Transkulturalität, Eltern-Familienbildung, Migration und Inklusion, Pädagogik im Kontext religiöser Vielfalt, Kunst und Migration und Zwei- oder Mehrsprachigkeit.
Das Zentrum arbeitet dafür, dass die gesellschaftlichen Bedürfnisse wissenschaftlich festgelegt sowie Lösungen für diese Bedürfnisse gefunden werden. Gäbe es solche Zentren nicht, wüssten wir auch nicht, was das Lernen der Muttersprache für den Erfolg und die intellektuelle Entwicklung eines Kindes bedeutet.
Wir wüssten auch nicht, wie wichtig es ist, dass Zwei- oder Mehrsprachigkeit in früherem Lebensalter beginnt. Das Heidelberger Zentrum bildet wirklich Brücken zwischen der Wissenschaft und dem alltäglichen Leben und verdient Anerkennung hinsichtlich seiner Projekte.
Verehrte Damen und Herren,
heute ist aufgrund der bevorstehenden Wahlen in Deutschland wieder ein Thema an der Tagesordnung: Die doppelte Staatsbürgerschaft.
Betrachtet man das Thema aus Sicht der Türkischstämmigen, stellt man folgendes fest: während in Deutschland für viele Bürger verschiedener Länder das Recht auf eine doppelte Staatsbürgerschaft gegeben wird (soweit ich weiß, sind es Angehörige von fast 50 Ländern, denen diese Ausnahme gewährt wird), wird zum Beispiel bei den Türkischstämmigen ein Konzept namens Optionsmodell praktiziert, das die Jugendlichen mit 23 Jahren dazu zwingt, sich für die deutsche oder türkische Staatsbürgerschaft zu entscheiden.
Anders ausgedrückt, wird die Person gezwungen, eine Entscheidung zwischen ihrem Mutter- beziehungsweise Vaterland und ihrer Heimat, zu treffen. Aus beruflichen Gründen bin ich in verschiedenen Ländern tätig gewesen. Das Einwanderungsland USA war eines dieser Länder. Ein in Amerika lebender Migrant kann ein Deutsch-Amerikaner, Türkisch-Amerikaner, Griechisch-Amerikaner sein. Warum nicht in Deutschland? (Es fällt uns schwer, dies zu verstehen).
Die Bedeutung der Willkommenskultur hat aus Sicht der Migranten verschiedene Vorteile. Eine Willkommenskultur bedeutet vor allem, dass eine Person, in dem Land, in das sie auswandert gut aufgenommen wird und wenn sie ihre Verantwortungen erfüllt, zu wissen bekommt, dass sie als Teil der Gesellschaft angesehen werden kann und nicht in das Gefühl verwickelt wird, aus verschiedenen Gründen ausgegrenzt zu werden.
Bevor ich meine Rede beende, wünsche ich dem Heidelberger Zentrum in ihrer neuen Einrichtung alles erdenklich Gute.
Ich bin davon überzeugt, dass das Zentrum auch hier seine Projekte erfolgreich weiterführen, den gesellschaftlichen Bedürfnissen der Migranten entgegen kommen, sowie für alle hier Lebenden, einen Beitrag zur Vorbereitung für eine bessere Zukunft, leisten wird.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Mahmut Niyazi Sezgin
Başkonsolos
Pazartesi - Cuma
8.30 - 16.30
Sorularınızı konsulat.karlsruhe@mfa.gov.tr e-posta adresimize göndermeniz tavsiye olunur. E-posta mesajınıza mümkün olan en kısa sürede yanıt verilecektir. Tebligat, Kimlik Kartı, Pasaport, Mavi Kart, e-Devlet şifresi teslimatı ve danışmanlık hizmetleri dışındaki tüm işlemler konsolosluk.gov.tr internet adresi üzerinden randevu alınarak şahsen yapılır. Randevu alma işlemi için gerekli olan T.C. Kimlik numaranız bulunmuyorsa Başkonsolosluğumuza bir e-posta mesajı yazabilirsiniz.
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